Heute müssen wir euch etwas sehr trauriges erzählen, meint Frauli.
Frauli hat nämlich ihre Maschinen zur Wartung gebracht. Und dabei hat sie jetzt erfahren, dass ihre Lieblingsnähmaschine leider nicht mehr gerichtet werden kann. Das ist deswegen schlimm, weil die einfach genau das alles supergut konnte, was Frauli jetzt für eure Halsbänder und Geschirre braucht.
Aber noch viel schlimmer ist es, weil das ihre allerallererste eigene Nähmaschine war, die sie vor über 30 Jahren von ihrer Mama geschenkt bekommen hat, und mit der sie so viele wichtige Momente in ihrem Leben verbindet. Damit ist es sozusagen ja auch ein Erbstück von ihrer Mama, fast so wie ich (aber das ist eine andere Geschichte, und wer sie noch nicht kennt, kann sie hier in unsérem 1. Blogbeitrag nachlesen.). Und so sind wir beide, also die Maschine und ich, die beiden letzten großen Verbindungen zu ihrer Mama, die ja schon nicht mehr da ist.
Frauli kann sich noch gut erinnern, wie die beiden zu ihrem Geburtstag in das Kaufhaus in der Mariahilfer Straße in Wien gegangen sind, und dort die Maschine ausgesucht haben.
Dabei ahnten sie da noch gar nicht, was das für eine treue Seele sein würde, wo die überall mit hin reisen würde, und wie sie gerade jetzt eigentlich die eierlegende Wollmilchsau war.
Aber 30 Jahre sind halt selbst für ein solch robustes Arbeitspferdchen eine lange Zeit, die nicht spurlos vorüberzieht. Und Frauli hat sie schon auch sehr geschunden in den letzten Jahren. Jetzt darf die alte Dame dann in Rente gehen, und bleibt einfach nur ein Erinnerungsstück mit großer Vergangenheit!
Ihr braucht euch aber keine Sorgen zu machen, Frauli hat schon eine neue Maschine besorgt. Aber sie sagt, das ist nicht dasselbe! Und obwohl sie eigentlich sogar besser ist, gibt es trotzdem ein paar Kniffe, die die alte einfach besser konnte, und wir werden sie schmerzlich vermissen!!
Traurige Grüße, Eure Tinka